Da der Puffer nur über Solar oder den wassergeführten Ofen im Wohnzimmer erwärmt wird , habe ich die Heizkreisregler nur Raum T. geregelt programmiert. Die Bedienung erfolgt komplett über die 2 Raumregler (RAS Regler und Schalterstellung)
Sommerbetrieb und Übergangszeit (Schalterstellung Mond)
Es wird WW Vorrang bei guter Strahlung und nur bei WW Bedarf aktiviert , der Puffer wird erst nach erreichen der eingestellten WW T. frei gegeben. (Heizbetrieb erfolgt autom. je nach Raum T. und Raumreglerstellung) Es ist ein Stagnationschutz programmiert , dieser kühlt den Puffer in der Nacht über die Kollektorfläche herunter , wenn die eingestellte max. Puffer T. überschritten wird. (der WW Speicher bleibt aber heiss)
Winterbetrieb (Schalterstellung Sonne oder Zeitsymbol)
Es wird gemäßigter WW Vorrang aktiviert (je nach Strahlung und WW Bedarf) hier wird auch zugleich die Solar Direkt Hzg. frei gegeben ,aber nur wenn genug Leistung vorhanden ist, dabei wird Energie direkt über den PWT in den Heizkreis abgegeben ! (Puffer ist nicht aktiv während dem WW Vorrang)
Wenn die eingestellte WW T. erreicht ist , werden alle WT frei gegeben, in den Winterbetriebschalterstellungen wird auch die Solar Direkt Hzg über PWT in den Heizkreis aktiviert. (das ermöglicht auch die Nutzung geringer Einstrahlungen) Bei Stellung Zeitsymbol wird zu bestimmten Zeiten (Abend ,Morgen) Raum T. unabhängig die FBH aktiviert. (damit der Bad Boden temperiert ist , auch wenn die Raum T. durch anheizen des WZ Ofen erreicht ist)
Sonstiges
alle WT können einzeln oder zugleich aktiviert werden , dies ergibt je nach Schalterstellung , hohe Flexibilität (mehr WW Vorrang) oder max. Wirkungsgrad (mehr Heizbetrieb) Bei einer bestimmten Schalterstellung (Frostschutzstufe) wird der Stagnationsschutz unterdrückt (Wunsch vom Betreiber)
Die WW Bereitung erfolgt über Solar, wassergeführten Ofen und über Heizstab ! (es wird nur am Abend über Heizstab nachgeheizt , ausser es wird eine Mindest T. unterschritten) zusätzlich kann man manuell durch drücken eines Tasters , eine sofortige 1x Ladung über Heizstab auslösen.
Der WW Speicher wird von unten geladen (Solar) oder von oben mit dem Puffer (wenn der Puffer warm genug ist) als Nachheizquelle ist in der Mitte ein 3kW Heizstab eingebaut.
Alle Funktionen , Solar mit Schaltventilen sowie Heizungsmischer und Pumpen (2 Kreise) werden mit einer UVR1611 gesteuert , der 3 kW Heizstab ebenfalls über ein Relais.
Nur die Ladung vom Puffer über den Ofen erfolgt eigenständig über eine ESBE LTC 100 Rücklaufanhebung (Pumpe wird über ein Thermostat ab ca. 50°C aktiviert ) als Notheizquelle sind einige Infrarotplattenheizkörper montiert (elektrisch) , z.B. zur Temperierung im Urlaub wenn Solar nichts bringt und niemand da ist zum anheizen.
Es kann über eine Ladepumpe Energie vom Puffer zum WW Speicher (oben) umgeladen werden ! (geht automatisch)
Die Direkt Hzg. über PWT. kann sehr geringe Strahlung noch nutzen , und direkt (Pufferumgehung) über PWT in den Heizkreis laden.
Mein Ziel war auch , diese komplexen Vorgänge möglichst automatisch (Benutzerfreundlich) zu steuern, es wird nur durch Stellung der Schalter vom Raumregler (RAS) vom Sommer Übergangsbetrieb , auf den Winterbetrieb umgeschalten, die Raum T. kann über den Drehknopf variabel für beide Wohnungen eingestellt werden.
Mir ging es auch darum, mit einfachen günstigen Komponenten, eine flexible einfach zu bedienende Anlage mit Top Wirkungsgrad (da wo man es braucht) zu erstellen, durch den steileren Neigungswinkel (60°) und die zus. Kühlfunktion (Stagnationsschutz) ,ist keine Stagnation im Sommer erreicht worden, die Leistung wurde mehr in Richtung Wintermonate optimiert. (was der sehr guten Dämmung des Gebäudes entgegen kommt )
Betriebssicherheit
Bei vielen Komponenten wurde nicht gespart , hochwertige FK (Edelstahlrahmen) ,es sind als Umschaltventile Esbe Mischer im Einsatz , es wurden Grundfos Pumpen verwendet , das AG wurde ausreichend dimensioniert , die Kollektorverbindungen wurden mit Kupferdichtringe (eigene Anfertigung) abgedichtet, es sind nur PT1000 Fühler im Einsatz, die Anlage wurde so geplant (steile Kollektorstellung mit 60°) und programmiert (Rückkühlung in der Nacht), dass keine Stagnation auftritt.
Leistung
durch Einsatz eines guten Apertur starken FK (ist ein Geo-Tec , Verschaltung 3 Gruppen a 3 FK) optimalen Neigungswinkel (60°) besonders für hohen Winterbedarf, und die spezielle Verschaltung der WT (incl. PWT für Solardirekt Hzg.) ist die Anlage nicht nur flexibel , sondern kann durch Verkettung mehrerer WT, die hohe Leistung der FK auch sehr gut abnehmen, und sie kann auch Direkt sehr geringe Einstrahlung noch gut in den Heizkreis verwerten. (auch wenn der Puffer warm ist) die Ausrichtung und Lage des Standortes sind auch ausgezeichnet. (Tiroler Unterland)
Die gezeigten Leistungen (Links unten) z.B. über 50 kWh Mitte Nov., wurden bisher nicht einmal annähernd von vergleichbar großen Anlagen in meinen Praxisdatenauswertungen erreicht.